
Über mich
Wörter stehen immer am Anfang
Für Wörter und Sprache habe ich mich immer schon begeistert. Ausgelöst wurde meine Faszination wahrscheinlich durch die Stadtbücherei und ihre scheinbar unerschöpfliche Auswahl an Büchern. Als Grundschülerin Anfang der 1980er im Ruhrgebiet besuchte ich sie einmal im Monat und kam jedes Mal mit einem hohen Stapel Bücher nach Hause. Die drei ???, TKKG und Enid Blytons Fünf Freunde zählten zu den Helden meiner Kindheit. Beim Lesen erlebte ich ihre Abenteuer mit.
Die Macht der Wörter hat mich nie wieder losgelassen. Es ist kein Zufall, dass ich später Anglistik (mit dem Schwerpunkt Literatur) sowie Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft studierte. Während des Studiums habe ich mit großem Spaß literarische Werke gelesen und gelernt, mich intensiv mit Texten auseinanderzusetzen. Durch die Hausarbeiten, die ich für zahlreiche Kurse verfassen musste, habe ich außerdem gemerkt, wie viel Vergnügen es macht, selbst Texte zu schreiben.
Wörter stehen im Mittelpunkt meines Berufs
Nachdem ich, weil ich auch das gesprochene Wort auf der Bühne liebe, zunächst die Dramaturgie als Berufsfeld für mich ins Auge gefasst hatte, orientierte ich mich noch einmal um. Ich entschied mich für das weite Feld des Journalismus. Seitdem berichte ich in unterschiedlichen Printmedien darüber, was in dieser oder jener Ruhrgebietsstadt geschieht. Darüber hinaus rücke ich Anzeigenkunden in PR-Texten in ein vorteilhaftes Licht. Je nach Anlass, Zielgruppe und Textgattung reichen meine Artikel von sachlich-neutralen Berichten bis zum lebendigen, anschaulichen Feature. Dabei stehen das Leserinteresse und die Information stets im Vordergrund.
Richtig ausgetobt dagegen habe ich mich, als ich mich vor einigen Jahren in mehreren Kursen dem Kreativen Schreiben widmete. Eingeschränkt durch Zeitdruck und vorgegebene Aufgaben, aber zugleich auf eine erstaunliche Weise befreit spielte ich mit der Sprache und lotete ihre Grenzen aus. So schrieb ich Geschichten über schokoladenhungrige Außerirdische, todessehnsüchtige Porzellanteller und einen Mann mit einem dunklen Geheimnis. Zu einer Karriere als Autorin hat mich das Kreative Schreiben nicht geführt, aber selbstverständlich träume ich insgeheim immer noch davon, irgendwann einmal einen Roman zu verfassen.
Literatur, Wörter und Sprache bedeuten für mich, Welten entdecken zu können – sowohl im übertragenen als auch im wörtlichen Sinn. Ganz real tue ich dies gern auf Reisen. Mit Vorliebe besuche ich Städte, bummle durch ihre Straßen und lasse mich von ihrem Flair, ihrer Architektur und den Menschen mitreißen. Mit Abstand am häufigsten war ich in Großbritannien unterwegs. Bei jeder Reise habe ich das Gefühl, zuhause zu sein, und als echte Anglophile werde ich nie müde, mich mit dem Land, seinen Menschen und seiner Kultur zu beschäftigen.
Lesen gehört an jedem Tag dazu
Dazu zählt auch die britische Literatur. Mein Interesse ist breitgefächert, aber dem Genre Kriminalroman, dem ich als Kind verfiel, bin ich bis heute treu geblieben. Zwar lese ich nicht mehr so viel wie in meinen Anfangsjahren als Leserin, aber irgendein Buch liegt immer aufgeschlagen herum. Mittlerweile habe ich neben den britischen auch schwedische Krimis für mich entdeckt. Erstere lese ich gern in der Originalsprache; bei den letzteren muss die deutsche Übersetzung genügen. Fürs Original reichen die Schwedischkenntnisse nicht, die ich versucht habe, mir vor einigen Jahren anzueignen.
Zur Stadtbücherei gehe ich nach wie vor regelmäßig. Dort finde ich seit Jahrzehnten nicht nur Lesestoff zum Abtauchen in Geschichten, sondern auch für Weiterbildung und Beruf. Das Schreiben und der Umgang mit Wörtern werden mich ebenfalls weiterhin begleiten. Daran habe ich keinen Zweifel. Wie dies im Einzelnen aussehen wird – da bin ich ganz offen und freue mich darauf, welche spannenden Aufgaben und Herausforderungen vor allem beruflich noch auf mich zukommen werden.