Journalismus

Gut aufgestellt für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Hallo Vera Demuth! Sie sind seit langem als Journalistin tätig. Welche Erfahrungen bringen Sie für eine Anstellung in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit mit?
Ich sehe zwischen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie Journalismus eine große inhaltliche Schnittmenge. Als Journalistin mit langjähriger Berufserfahrung habe ich viel Übung darin, Themen zu recherchieren, mich in neue Themen einzuarbeiten und Informationen einzuordnen. Das ist eine wichtige Voraussetzung, um zu entscheiden, wie aktuell und relevant Themen sind und wem ich sie vermitteln möchte – egal ob es sich bei der Zielgruppe um Zeitungsleser handelt oder um Menschen, die die Dienstleistung eines Unternehmens in Anspruch nehmen.
Selbstverständlich habe ich auch umfassende Erfahrung darin, Artikel zu verfassen. Ein wesentlicher Aspekt meiner Arbeit ist der Umgang mit Sprache. Ich formuliere zielgruppengerecht und lesernah und beherrsche die unterschiedlichen journalistischen Darstellungsformen von der Meldung über den Bericht bis zum Feature (Arbeitsproben). Darüber hinaus betreue ich regelmäßig Anzeigenkunden redaktionell und schreibe passgenaue PR-Texte. Und egal ob redaktioneller oder PR-Text mache ich oft selbst die passenden Fotos dafür und bearbeite sie am Computer.
Dank zweier Weiterbildungen als Social-Media-Managerin (IHK) und als Online-Redakteurin (IHK) weiß ich außerdem, wie man die richtige Strategie entwickelt, wenn man User online mit Texten erreichen möchte.
Allerdings besteht Presse- und Öffentlichkeitsarbeit nicht nur darin, Artikel zu schreiben …
Das ist richtig. Organisation, Konzeption und Planung gehören ebenfalls dazu, aber auch hier bringe ich fachliches Know-how mit. Als zumeist freiberufliche Journalistin organisiere ich meinen Arbeitsalltag, und für mehrere Auftraggeber habe ich in den Redaktionen strategische und konzeptionelle Aufgaben übernommen. Ich war in alle redaktionellen Abläufe eingebunden – ich habe Seiten und ganze Zeitungen layoutet, war an der Themenfindung und Planung der redaktionellen Inhalte beteiligt und habe mich um die redaktionelle Konzeption von Sonderbeilagen gekümmert.
Daneben habe ich die Redaktionsleiter im Urlaubs- oder Krankheitsfall vertreten. Auch als festangestellte Redakteurin war es meine vorrangige Aufgabe, Redaktionsleiter zu vertreten und sicherzustellen, dass die inhaltliche Planung und Umsetzung der Zeitungen gewährleistet ist.
Berufsziel: Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
In welchen Bereichen sehen Sie sich künftig?
Als Lokaljournalistin berichte ich über nahezu alle Themen, die in einer Stadt von Belang sind: über Stadtentwicklung, Verkehr, Politik, Wirtschaft, Soziales, Kultur und über Menschen. Da ich durch meine Tätigkeit einen umfassenden Einblick in kommunalpolitische und Verwaltungsprozesse gewonnen habe, sehe ich meine berufliche Zukunft in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit einer Kommune oder eines städtischen Dienstleistungsunternehmens. Darüber hinaus kann ich mir unter anderem sehr gut Bildungs- und Kultureinrichtungen, Unternehmen aus dem Bereich der Daseinsvorsorge sowie Wohlfahrtsverbände als potenzielle Arbeitgeber vorstellen.

Sie haben bisher hauptsächlich freiberuflich gearbeitet. Inwieweit können Sie sich als Festangestellte in ein Team eingliedern?
Das kann ich sehr gut, denn auch als freiberufliche Journalistin war ich meist Teil eines Redaktionsteams. Mehrere Jahre lang war ich für eine Zeitung als Vollzeit-Pauschalistin tätig; für andere Blätter arbeitete ich tageweise fest in der Redaktion mit. Es war immer eine Gemeinschaftsaufgabe, die Zeitung für den nächsten Erscheinungstag zu erstellen.
Ich schätze den Austausch im Team, den ich stets als sehr produktiv erfahren habe. Daher habe ich mich ganz bewusst dazu entschieden, eine feste Anstellung im Bereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit annehmen zu wollen.
Welche Eigenschaften zeichnen Sie aus?
Als Journalistin bin ich es gewohnt, mich ständig in neue Themen einzuarbeiten und kurzfristig auf neue Entwicklungen zu reagieren. Meine Flexibilität und Belastbarkeit werden mir auch als Mitarbeiterin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit von Nutzen sein. Während meiner Festanstellung als Redakteurin in Elternzeitvertretung für einen Anzeigenblattverlag der Funke Mediengruppe war außerdem besondere Flexibilität von mir gefordert. Ich war für mehrere Redaktionen in unterschiedlichen Städten zuständig, zwischen denen ich regelmäßig hin und her wechselte.
Daneben verfüge ich über eine sehr gute Auffassungsgabe und kann schnell den Kern von Dingen erfassen. Nachdem ein Artikel erschienen ist, bekomme ich immer wieder von Gesprächspartnern die Rückmeldung, dass ich sie gut wiedergegeben und den Sachverhalt informativ und verständlich dargestellt habe. Das ist mir sehr wichtig, denn bei meiner Arbeit möchte ich dem Thema und meinen Lesern, aber auch meinen Gesprächspartnern gerecht werden.